Starke Vergangenheit, dynamische Zukunft
Das Industriegelände am Spreeufer war früher ein Wachstumsmotor Berlins. Der US-Milliardär Philip Anschutz will dafür sorgen, dass das wieder so wird.
Schon zu Zeiten der Industrialisierung war das Gebiet am nördlichen und südlichen Spreeufer ein Wachstumsmotor Berlins. Hier siedelten sich Industrie und kleinteiliges Gewerbe an. Einen deutlichen Entwicklungsschub brachte 1913 die Eröffnung des Osthafens mit riesigen Lagerhallen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lagen die meisten Grundstücke genau im Grenzgebiet zwischen West- und Ostberlin, was eine Nutzung unmöglich machte. Alte Bahngleisanlagen auf der Nordseite lagen brach.
Lediglich auf der Kreuzberger Seite im Süden konnten sich einige alternative Projekte ansiedeln. Erst seit der Wende werden die städtebaulich sehr attraktiven Flächen reaktiviert. Auf der Nordseite wurde blieb ein etwa 1,3 Kilometer langes Teilstück der Berliner Mauer erhalten. Künstler gestalten seither die Betonwände und schufen so mit der East Side Gallery die längste Open-Air-Galerie der Welt.