Hier hat die Stadt noch Größeres vor

Das M_Eins und damit das Anschutz-Areal sind Teil eines gigantischen Stadtentwicklungs-Projekts, das der Berliner Senat seit Mitte der 90er-Jahre verfolgt: Mediaspree. Es ist eines der größten Investorenprojekte Deutschlands. Ein etwa 3,7 Kilometer langes und 180 Hektar großes Gebiet auf beiden Uferseiten der Spree wird erschlossen. Im Westen wird es begrenzt von der Jannowitzbrücke, im Norden von der Bahntrasse, im Osten von der Elsenbrücke und im Süden von der Köpenicker Straße.

Viele denkmalgeschützte Industriebauten sind in das städtebauliche Konzept integriert, beispielsweise das Eierkühlhaus auf der Nordseite – heute Sitz der Deutschlandzentrale von Universal Music. Aufwendig saniert wurde auch eine ehemalige Lagerhalle am Osthafen, in der MTV Networks Germany residiert. Es entstanden aber auch spektakuläre Neubauten, wie die Treptowers an der Elsenbrücke.

Das Gesamtprojekt Mediaspree zielt auf eine gemischte Nutzung ab, auf gute Erschließbarkeit und Einbettung in die umliegenden Stadtteile. Es entstehen öffentlich nutzbare Uferzonen – so genannte Pocket Parks – sowie Bauten mit öffentlichen Bereichen im Erdgeschoss. Ebenfalls im Masterplan vorgesehen ist eine gesunde Mischung aus groß- und kleinteiliger Nutzung. Anspruchsvolle Architektur stößt auf Modernismen einerseits und Gründerzeit-Hallen andererseits. „Mediaspree“ wurde das Projekt deshalb genannt, weil von vornherein die Ansiedlung vieler Medienunternehme, aber auch von Kunst und Kultur anvisiert war.

Einige bereits realisierte Projekte am Nordufer:
• Trias (Holzmarktstraße) – Sitz u.a. der Hauptverwaltung der Berliner Verkehrsbetriebe
• Energieforum (Stralauer Platz) – Unternehmen und Organisationen im Themenbereich nachhaltige Energieerzeugung
• EastSidePark (südlich O2 World, Spreeufer) – Parkanlage für die öffentliche Nutzung
• Mercedes-Benz Arena – Multifunktionshalle mit 17.000 Plätzen
• Industriepalast (Warschauer Straße) – Büroflächen
• Eierkühlhaus (Osthafen) – Sitz von Universal Music